New York - Nach Berichten über die Misshandlung irakischer Gefangener durch amerikanische und britische Soldaten hat die UNO am Montag die Bestrafung der Täter gefordert. Zudem müssten die Opfer der Quälereien angemessen entschädigt werden, erklärte der Sonderberichterstatter für Fragen von Folter und anderen unmenschlichen Handlungen der UNO-Menschenrechtskommission, Theo van Boven.

Jeder Mensch habe das "unveräußerliche Recht", vor Folter und ähnlichen Grausamkeiten geschützt zu werden. Eine entwürdigende Behandlung von Menschen wie sie aus dem Irak berichtet werde, sei nach Artikel 5 der Deklaration der Menschenrechte, nach den Genfer Konventionen und zahlreichen weiteren internationalen Vereinbarungen verboten, betonte der UNO-Beauftragte in einer in New York verbreiteten Erklärung.

Van Boven rief alle Staaten, die Truppen in den Irak entsandt haben, dazu auf, umgehend Untersuchungen einzuleiten und Maßnahmen gegen jeden zu ergreifen, der sich durch die Misshandlung von Gefangenen schuldig gemacht hat. (APA/dpa)