Berlin - Wegen möglicher terroristischer Anschläge ist für zwei Standorte der deutschen Luftwaffe die zweithöchste Gefährdungsstufe ausgerufen worden. Das teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Dienstag in Berlin mit. Diese erhöhte Alarm-Stufe gelte in den Wochen vom 3. bis 9. Mai und vom 24. bis 30. Mai. Betroffen sind ein Ausbildungs-Zentrum in Rheine in Nordrhein-Westfalen und das Jagdbombergeschwader 33 in Büchel in Rheinland-Pfalz. Nicht erläutert wurde, warum gerade die genannten Zeiträume als besonders gefährlich angesehen werden.

Warn-Hinweise des deutschen Bundeskriminalamtes

Aus Bundeswehr-Kreisen hieß es, Auslöser seien Warn-Hinweise des deutschen Bundeskriminalamtes. Bei einem Gerichtsverfahren gegen Iraker hätten Schriftstücke des irakischen Geheimdienstes Anhaltspunkte für geplante Anschläge auf die beiden Luftwaffen-Standorte geliefert. Das Ministerium bestätigte diese Angaben nicht.

Gefährdungsstufe "Charly"

Bei der erhöhten Gefährdungsstufe "Charly" kann unter anderem der Besucherverkehr eingeschränkt werden, Fahrzeuge müssen weiten Abstand zu Gebäuden halten, Führungskräfte müssen im Notfall binnen 60 Minuten in der Kaserne sein. (APA/dpa)