Neu-Delhi - Anhänger der beiden größten Parteien in Indien sind am Vortag der vierten Runde der Parlamentswahl mit Messern, Schwertern und Holzstöcken aufeinander losgegangen. Dabei wurden am Dienstag in zwei Dörfern des Unionsstaates Madhya Pradesh 17 Menschen verletzt. Die Unruhen werfen ein Schlaglicht auf die erbitterte Konkurrenz zwischen der regierenden Hindupartei Bharatiya Janata (BJP) und der oppositionellen Kongresspartei. Wählernachfragen im Anschluss an die ersten drei Wahltage ergaben, dass die Koalition der Nationalen Demokratischen Allianz (NDA), das Regierungslager von Ministerpräsident Atal Bihari Vajpayee, mit 235 bis 255 der insgesamt 543 Parlamentsmandate rechnen kann und damit vermutlich schlechter abschneidet als erwartet. Am Mittwoch sind in Madhya Pradesh, Arunachal Pradesh, Bihar, Jammu-Kaschmir, Nagaland, Rajasthan und Uttar Pradesh 83 Mandate zu vergeben. Abgeschlossen wird die Wahl am 10. Mai; die Auszählung der Stimmen beginnt am 13. Mai. (APA/AP)