Wien - Auch die Grazer Autorin Monika Wogrolly nimmt den von ÖVP-Wissenschaftssprecherin Gertrude Brinek initiierten "frauen.kunst.preis 2004" nicht an. Stattdessen will sie die Preissumme der Auszeichnung, die mit 2.000 Euro dotiert ist und am Dienstag Abend von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) verliehen wird, einer universitären Einrichtung spenden, so Wogrolly in einer Aussendung.

Erst nachdem eine der drei ursprünglichen Empfängerinnen, Olga Flor, auf den Preis verzichtet hatte, war er Wogrolly zugesprochen worden. In ihrer Aussendung, die gleichzeitig eine Niederschrift der Rede ist, die Wogrolly Dienstag Abend bei der Preisverleihung halten möchte, schreibt die Autorin: "Was mir jedoch nicht mitgeteilt wurde, ist der Umstand, dass ursprünglich eine andere Autorin für den diesjährigen Preis vorgesehen war". Und weiter: "Ich bedaure sehr, unter diesen Umständen und gleichsam als Ersatz für die den Preis verweigernde Kollegin zu Ehren zu kommen". Sie sei allerdings nicht der Meinung Flors und lehne den Preis nicht "wegen zu großer Parteinähe oder aus bildungspolitischen Gründen" ab. Vielmehr wolle sie die 2.000 Euro einer universitären Einrichtung stiften. (APA)