Der Echoraum zu Wien-Fünfhaus hat wieder seine Pforten geöffnet, bereit, die Stadt auf sich selbst zurückzuwerfen, einige ihrer zum Teil verborgenen Klangkulinarien ins Bewusstsein zu rücken. Kurator Werner Korn hat für die Frühlingskonzertreihe interessante Köpfe in sein Refugium berufen: Songdenker Martin Stepanik präsentiert sein jazzorientiertes "The Edge of Tenderness"-Programm (6. 5.), die soeben beim Ulrichsberger Kaleidophon beklatschte Pianistin Katharina Klement wird gemeinsam mit Elektronikspezialist Thomas Grill und Flötistin Angélica Castelló freie Improvisationslandschaften entwerfen (15. 5.). Besonderes Augenmerk verdienen auch der aus Korsika stammende, in Wien sesshafte Posaunist Jacques Nobili, der mit "Quintaphone" (Extraplatte) sein CD-Debüt vorstellt (7. 5.), sowie die Cellistin Clementine Gasser (14. 5.). (felb/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 5. 5. 2004)