http://www.job4future.at - unter dieser Adresse findet sich ab sofort eine Suchmaschine, die Jugendlichen in Niederösterreich den Berufseinstieg erleichtern soll. Das Besondere an der Plattform ist, dass sie auch auf Menschen mit Behinderung Rücksicht nimmt und barrierefrei gestaltet ist, betonte die Präsidentin der WKO-NÖ, Sonja Zwazl, am Mittwoch bei der Präsentation. Am Zustandekommen der Homepage ebenfalls beteiligt sind u.a. das Land, die AKNÖ, das AMS-NÖ und die Landesstelle NÖ des Bundessozialamtes.

Mit der Suchmaschine könnten sich Jugendliche darauf verlassen, "dass ihnen kompetente Ansprechpartner für ihre individuellen Jobwünsche genannt werden", so Zwazl. Es sei dabei egal, ob es sich um einen Ausbildungsplatz, eine Praktikumstelle oder eine Ferialtätigkeit handelt.

Der Jugend eine Job-Perspektive zu geben, sei eine der Hauptherausforderungen, sagte LHStv. Liese Prokop (V). Sie sei daher für jede Maßnahme auf diesem Gebiet "äußerst dankbar". Gerade junge Menschen könnten mit Internet-Plattformen "perfekt umgehen". Ähnlich wie Prokop sieht es auch AKNÖ-Präsident Josef Staudinger. Ihm sei "jedes Mittel recht, damit wir helfen können". Staudinger betonte außerdem, dass er das Fach Berufsorientierung schon in der Unterstufe "für einen unverzichtbaren Bestandteil einer zukunftsorientierten Schul- und Bildungspolitik" halte.

Karl Fakler, stellvertretender Landesgeschäftsführer des AMS-NÖ, bezeichnete das Internet als "Medium, das positiv besetzt ist" und damit "ein sehr guter Zugang" sei, um Jugendliche frühzeitig zu informieren. In Niederösterreich stünden jährlich immerhin 15.000 bis 17.000 junge Menschen vor der Frage "Was soll ich tun?". Bei "job4future" werde es "kaum eine Fragestellung geben, die unbeantwortet bleibt".