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Vastic und Akoto klatschten ab. Doch das 1:0 der Austrianer hielt nur bis zur 92. Minute, denn Salmutter schoss Sturm in die Verlängerung, in der keine Tore fielen. Erst das Elfmeterschießen brachte die Entscheidung.

Foto: REUTERS/der Plankenauer

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Beste Stimmung bei Vastic, Safar und Gilewcz.

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Die Titelaspiranten in der Fußball-Bundesliga, Austria Wien und GAK, bestreiten am 23. Mai in Salzburg (16:30 Uhr) auch das Finale im Stiegl-Cup. Einen Tag nach dem 3:2-Sieg des GAK gegen Ried gewann die Austria am Mittwoch bei Sturm Graz das zweite Halbfinale nach einem echten Cup-Thriller im Elfmeterschießen mit 5:4. Vastic hatte die Austria in der 14. Minute in Führung gebracht, Salmutter in der Nachspielzeit (93.) den verdienten Ausgleich für Sturm erzielt und eine Verlängerung erzwungen. Bester Mann beim siegreichen Meister war Tormann Safar.

Laue Sturm-Chancen

Für die Austria begann das Halbfinale optimal, denn Helstad erkämpfte sich in der 14. Minute auf der linken Seite den Ball und seinen Querpass brachte ausgerechnet Ex-Sturm-Ikone Ivo Vastic relativ problemlos zum 0:1 im Tor unter. Sturm kämpfte zwar verbissen, viele technische Fehler verhinderten aber ein effektives Spiel nach vorne. Trotzdem gab es Sturm-Chancen, aber der völlig allein gelassene Haas verfehlte das Tor klar (22.) und bei einer Strafraum-Attacke von Vastic an Rabihou gab es Eckball statt Elfer.

Safar oft geprüft

Nach der Halbzeitpause zeigte sich Sturm bemühter, Haas verlud Verlaat und Akoto, sein Schuss ging aber knapp drüber (56.) Auf der Gegenseite hatte Wagner nach einem Kitzbichler-Querpass die Vorentscheidung auf dem Fuß, Torhüter Mandl verhinderte aber das Ärgste. Doch Sturm wurde immer stärker und in der 65. Minute trafen Dag (Schuss) und Krammer (Kopfball) bei guten Möglichkeiten nur Safar, der immer mehr zum Turm in der Schlacht wurde.

So etwa als Akoto im Strafraum den Ball an Mujiri verlor, der Sturmtank legte sich den Ball aber zu weit vor. Sturm, das trotz aller Diskussionen auf Silvestre bauen konnte, gab nun völlig den Ton an und in der 82. Minute war der Ausgleich für die tapferen Grazer bereits überfällig. Nachdem Haas Verlaat k.o. geschossen hatte ging das Spiel weiter, Dag spielte auf Rabihou, dessen sofortigen Schuss vom Fünfter drehte Safar mit einem sensationellen Reflex über die Latte (82.).

Erstes Saisontor von Salmutter

Letztlich war es ein "Verzweiflungspass" in der vierminütigen Nachspielzeit, der Sturm doch noch den Ausgleich brachte. Rabihou traf zunächst nur einen Austria-Verteidiger auf der Linie, den Rebound verwertete aber Einwechselspieler Salmutter (93.), es war sein erstes Saisontor.

Safar weiter überragend

Auch in der Verlängerung hatte Sturm die deutlich besseren Möglichkeiten. Haas prüfte sofort Safar, ein Schuss von Filipovic streifte die Querlatte (95.), Rabihou scheiterte völlig allein am Keeper (101.) und letztlich machte der überragende Ungar auch einen Schuss von Mujiri mit einer weiteren Glanzparade unschädlich (105.).

Dramatisches Elferschießen

Schließlich wurde selbst das Elfmeterschießen zum Knüller. Nachdem Dag an Safar gescheitert war, hatte Blanchard den Matchball für die Austria auf dem Fuß, musste sich aber seinerseits Mandl geschlagen geben. Erst als der starke Safar auch den Elfer von Mujiri unschädlich gemacht hatte, war die Entscheidung zu Gunsten des Favoriten aus Wien gefallen. Sturm hingegen hat damit die letzte Chance vergeben, in der kommenden Saison doch noch in einem internationalen Bewerb vertreten zu sein. (APA)

ÖFB-Stiegl-Cup-Halbfinale

  • Sturm Graz - Austria Wien 1:1 (1:1,0:1) n.V.
    Austria gewinnt im Elferschießen mit 5:4. Schwarzenegger-Stadion, 3.296 Zuschauer, Drabek.

    Torfolge:
    0:1 (14.) Vastic
    1:1 (93.) Salmutter

    Elferschießen:

    Verlaat gegen Mandl - 1:0, Silvestre gegen Safar - 1:1, Flögel traf zum 2:1, Haas zum 2:2, Kitzbichler verwertete zum 3:2, Dag: Safar wehrte ab, Dospel zum 4:2, Salmutter verwertete zum 3:4, Blanchard: Mandl hielt, Filipovic zum 4:4, Gilewicz zum 5:4, Mujiri: Safar hielt.

    Sturm: Mandl - Silvestre, Strafner, Dmitrovic - Krammer (77. Filipovic), Neukirchner (89. Rauter), Mujiri, Säumel (82. Salmutter), Dag - Rabihou, Haas

    Austria: Safar - Dospel, Akoto, Verlaat, Troyansky - Janocko (60. Kitzbichler), Blanchard, Vastic (71. Flögel), M. Wagner - Helstad, Dundee (86. Gilewicz)

    Gelbe Karten: Rabihou, Haas bzw. Vastic, Wagner

    Finale am 23. Mai in Salzburg