Panorama
Madonna macht gegen Spazierganger mobil
Wanderer sollen zum Anwesen des Popstars einige Kilometer Abstand halten
London - Die in Großbritannien residierende
Popkünstlerin Madonna will Spaziergängern künftig den Weg auch durch
ihr Grundstück im Süden der Insel verbieten. Ein entsprechender
Antrag liegt nach Angaben der für die Wegerechte zuständigen Behörde
für den ländlichen Raum vor. Seit Mittwoch werden nun die Argumente
von Vertretern Madonnas sowie von Wanderern in der Region an der
Grenze zwischen den Grafschaften Wiltshire und Dorset angehört. Der Streit, der kommende Woche entschieden werden soll, geht um
ein etwa 40 Hektar Teilstück des insgesamt zwölf Mal so großen
Anwesens Ashcombe House, dessen Wert auf umgerechnet 12,8 Millionen
Euro geschätzt wird. Madonna argumentiert, der fragliche Teil ihres
Grundstücks werde als Jagdgebiet genutzt. Er müsse deshalb als
landwirtschaftliche Nutzfläche betrachtet werden und sei als solches
für Wanderer tabu. Vor etwa einem Jahr hatten die US-Sängerin und ihr
britischer Ehemann Guy Ritchie bereits für ein anderes Anwesen ein
Verbot für Wanderer erwirkt.(APA)