Wegen der ungebremst starken Nachfrage in China wird das Werk in Schanghai um eine vierte Produktionslinie erweitert und mit neuester Technologie (2n2) bestückt. Diese spezielle Technologie, mit der mehr Laserlagen auf die Leiterplatte gepackt werden können, wird parallel zu Schanghai auch in Leoben eingeführt.
Das Werk in Schanghai, das zu 50 Prozent auf Lasertechnologie umgestellt wird, stellt ausschließlich Großserien her; das Stammwerk in Leoben (30 Prozent Lasertechnologie) spezialisiert sich hingegen zusehends auf mittlere und kleinere Serien. Insgesamt investiert AT & S heuer 50 Mio. Euro, davon 15 Mio. Euro in Österreich.
Die Entscheidung, ob um knapp 100 Mio. Euro ein zweites Werk in China gebaut wird, hat AT & S aufgeschoben. Statt eines zweiten Werkes in China könnte AT & S auch eine Produktion in Russland aufziehen. Dörflinger: "Wir gehen im Juli nach Moskau, machen einen Vertriebsstützpunkt auf und sondieren den Markt. Alles Weitere wird sich zeigen."
Weniger Telekom
Wichtigste Abnehmerbranche der AT-&-S-Leiterplatten ist die Telekomindustrie, auf die etwa 64 Prozent des zuletzt erzielten Umsatzes von 316,4 Mio. Euro entfielen. Die Automobilindustrie und andere Industriesparten trugen zuletzt zwölf respektive 24 Prozent zum Umsatz bei.