Unbemanntes Fluggerät aus Deutschland hat auch zweiten Probeflug problemlos absolviert
Redaktion
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Vidsel/Bremen - Das deutsche Raumtransporter-Modell
"Phoenix" hat nach seinem Erstflug am vergangenen Samstag auch seinen
zweiten Probeflug problemlos absolviert. Das unbemannte und
antriebslose Fluggerät wurde am Donnerstag in Nordschweden von einem
Hubschrauber aus 2.500 Meter Höhe abgeworfen, teilte Projektleiter
Peter Kyr vom Raumfahrtkonzern EADS Space Transportation mit.
Anschließend kehrte es mit Hilfe
eigener Navigations- und Steuersysteme zurück auf den Boden und
landete exakt auf einer Rollbahn.
"Phoenix", von EADS in Bremen entwickelt und gebaut, ist eine fliegende
Teststation zur Entwicklung des Raumtransporters "Hopper".
Insgesamt wurden 8,2
Millionen Euro in das Projekt investiert. Das Bremen ist mit 4,3
Millionen Euro beteiligt, das Deutsche Zentrum für Luft- und
Raumfahrt (DLR) mit 3,5 Millionen.
Unterstützung erhofft
Der gelungene Testflug sei der entscheidende deutsche Beitrag auf
dem Weg zu einem künftigen wiederverwendbaren Raumtransporter, sagte
der Präsident von EADS Space Transportation in Bremen, Josef Kind, nach dem ersten erfolgreichen Testflug.
Die Technik müsse weiter ausgebaut werden. Er vertraue dabei auf die
deutsche Bundesregierung, die diese Zukunftstechnologie bisher
national und im Rahmen der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA)
unterstützt habe.
EADS hofft jetzt auf Rückenwind für "Phoenix" zur Finanzierung
weiterer Testflüge mit dem Modell. Die Techniker erwarten wichtige
Aufschlüsse von einem Abwurf aus großer Höhe und mit hohen
Geschwindigkeiten. Eine spätere Version soll einen eigenen Antrieb
bekommen. Die politische Entscheidung zum Bau eines europäischen
Shuttle-Transporters steht noch aus. (APA/dpa)
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