"Ich erwarte, dass nach Auslaufen der Behaltefrist mit Ende Mai zügig privatisiert wird", sagte Erste Bank-Analyst Konrad Sveceny zur APA. Der genaue Zeitpunkt des Verkaufs hänge von der Verfassung der Märkte ab, der Juni sei aber nicht ausgeschlossen.
"Verkauf im Juni"
"Wenn die Märkte gut sind, wird im Juni verkauft werden", meint auch RCB-Analystin Claudia Vince-Bsteh. Wenn nicht, sei ein Verkauf erst wieder nach der Sommerpause im September wahrscheinlich. Ein Verkauf im Juni sei "grundsätzlich machbar", bemerkt auch CA IB-Analyst Konrad Reisenberger.
Eine Übernahme der TA durch die Swisscom halten die Analysten nun für nicht mehr sehr wahrscheinlich. Die Swisscom sei zwar nicht ganz aus dem Rennen, die Zeit laufe aber gegen den Schweizer Telekomkonzern, meint Reisenberger. Wenn die Swisscom einsteigen wolle, solle sie das schnell machen, zumal die TA angesichts des steigenden Aktienkurses und immer besserer Ergebnisse zunehmend teurer werde, sagt auch Sveceny, der die Swisscom kurzfristig allerdings aus dem Rennen sieht.
Ein Verkauf an die Swisscom sei auch deshalb eher unwahrscheinlich, zumal durch die Kritik und die Demonstrationen der Gewerkschaft am Privatisierungskurs der Regierung "unschöne Begleittöne" und eine "Panikmache" hochkommen würden, die für einen Einstieg eines strategischen Investors ungünstig seien, meint Reisenberger.