Wien (APA) - Mit zwei Fällen von schweren Verdachtsmomenten sexuellen Missbrauchs von Kindern sind derzeit die niederösterreichischen Kriminalisten konfrontiert: Nachdem zuvor ein Ex-Schuldirektor aus dem südlichen Niederösterreich festgenommen worden war, kam am Freitag schließlich ein 34-Jähriger aus Gloggnitz, ebenfalls im südlichen Niederösterreich, in Untersuchungshaft. Er soll ein achtjähriges Mädchen und einen zwölfjährigen Buben missbraucht haben.

Ohne weitere konkrete Ergebnisse blieben zunächst die Erhebungen rund um den Ex-Schuldirektor. Der Mann soll seine von ihm mittlerweile geschiedene Frau und seine drei Kinder jahrelang durch brutale Gewalt gefügig gemacht uns sich auch an seinen Kindern vergangen haben. "Wir haben eine Hausdurchsuchung durchgeführt und schriftliche Unterlagen beschlagnahmt. Die Unterlagen werden Anfang kommender Woche ausgewertet. Der Mann gibt zwar gewaltsame Handlungen zu, bestreitet aber sexuellen Missbrauch", erklärte ein niederösterreichischer Kriminalist am Samstag. Der Fall war erst ins Rollen gekommen, nachdem sich zwei der Kinder - mittlerweile in jugendlichem Alter - einem Psychologen anvertraut hatten.

Freitag wurde den Kriminalisten der niederösterreichischen Sicherheitsdirektion auch noch ein weiterer Verdachtsfall bekannt. Ein 34-Jähriger soll in Gloggnitz ein achtjähriges Mädchen und einen zwölfjährigen Buben missbraucht haben. Sie sind Kinder von dem Verdächtigen bekannten Ehepaaren. Der Mann kam in Untersuchungshaft. Er bestreitet die Anschuldigungen. (APA)