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Über 33.000 Personen sollen nun die 13 Millionen Stimmen nochmals überprüfen.

Foto: REUTERS/Richard Chung
Taipeh - Sieben Wochen nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Taiwan haben die Behörden am Sonntag mit einer Neuauszählung der Stimmen begonnen. Die 13 Millionen Stimmen werden von mehr als 33.000 Personen überprüft. Dabei handelt es sich um 20.000 Wahlhelfer, 1.600 Richter und andere Mitarbeiter von Gerichten sowie mehr als 1.500 Juristen im Auftrag der beiden Kandidaten. Die Amtseinführung des Präsidenten ist für den 20. Mai geplant. Nach dem bisherigen Ergebnis hat Amtsinhaber Chen Shui-bian die Wahl vom 20. März mit einem Vorsprung von weniger als 30.000 Stimmen gewonnen. Daraufhin haben die Anhänger von Oppositionskandidat Lien Chan wochenlang gegen die Regierung protestiert und ihr eine Manipulation der Wahl vorgeworfen. Es wird erwartet, dass die Neuauszählung etwa zehn Tage dauern wird. Um den Prozess zu beschleunigen, wurden alle zivilen Gerichtsverfahren ausgesetzt. (APA/AP)