Während es die norwegische Fangflotte vor allem auf die kleineren Minkewale abgesehen habe, bejagen die Japaner unter anderem die auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten stehenden Seiwale, sowie die bis zu 18 Meter langen Pottwale. Der Meeresbiologe Maack forderte die beiden Nationen auf, sich an das internationale Moratorium von 1986 zum Fangverbot von Walen zu halten und die Jagd sofort einzustellen.
Die Wale, die Fische, der Specht und der Wald
Norwegen hatte gegen das Moratorium Protest eingelegt und begründet die Jagd mit der Nachfrage nach Walfleisch bei den heimischen Verbrauchern. Japan jagt dagegen offiziell aus "wissenschaftlichen Zwecken" und will unter anderem untersuchen, ob die Wale und nicht die Fischfangindustrie verantwortlich sind für den Rückgang der Fischbestände in den Weltmeeren. Maack bezeichnet diese Annahme "als ebenso absurd wie die Vermutung, dass Spechte die Ursache für die Entwaldung des Planeten sind".