Innsbruck - Unter dem Markennamen "TechnoGate" hat Tirol einen neuartigen Technologiecluster mit rund 50 Mitgliedsbetrieben. Der fachliche Schwerpunkt liegt im Engineering, Maschinenbau, Werkzeug- und Formenbau, in der Produktion von Metall-, Kunststoff- und Verbundbauteilen, im Vorrichtungsbau, in der Automation und Materialtechnik sowie in der Entwicklung, hieß es bei der Präsentation des Projektes am Montagnachmittag.

Kooperationsplattform

"TechnoGate" versteht sich als Kooperationsplattform. Hauptziel sei es, den Beteiligten Zusatzgeschäfte durch Kooperationen zu ermöglichen und die Technologieentwicklung der Mitglieder zu forcieren. Der Schwerpunkt liege auf neuen Technologie- und Verfahrensbereichen. So sollen Probleme im technischen Bereich durch einen globalen und innovativen Lösungsansatz bewältigt werden.

"TechnoGate" bzw. seine Partner wollen sich dabei unter anderem auf eine Größenordnung spezialisieren, die von einzelnen Firmen nicht abgewickelt werden könne. Neben Planung und Durchführung von Technologieprojekten nimmt sich der Cluster auch der Fertigung und Produktion, Forschung und Entwicklung oder Recherchen an.

Ein Ansprechpartner pro Projekt

Pro Projekt habe der Kunde immer nur einen Ansprechpartner als verantwortlichen "Generalunternehmer". Gleichzeitig biete der Cluster der Zielgruppe die Kompetenz vieler Unternehmen unter einer Verantwortlichkeit. Damit würden globale technische Probleme im Rahmen der Kernkompetenzen wie etwa Design und Konstruktion, Engineering, Berechnung und Simulation, Fertigung von Prototypen oder Modellen sowie der Herstellung beispielsweise von Produktionswerkzeugen gelöst.

"TechnoGate" habe jene Firmen als Mitglieder, die als Gesamtes über diese Kernkompetenzen verfügten, hieß es. Dadurch habe der Kunde mehr Liefersicherheit in Bezug auf Qualität und Termintreue als bei einer Einzelfirma. Zu den Zielgruppen würden Automobil-, Flugzeug- oder Maschinenhersteller und deren Zulieferer sowie Medizintechnik, Elektroindustrie, Gerätehersteller, Bauindustrie oder Energietechnik zählen.

15 Projekte als Ziel

Als Kernmärkte wurden Österreich, Deutschland, die Schweiz und Italien genannt. Pro Jahr sollen vorerst rund 15 Gemeinschaftsprojekte abgewickelt werden. Der Cluster bzw. Trägerverein wird unter anderem durch Förderungen, Beitrittsgebühren und Mitgliedsbeiträge finanziert. (APA)