Die mehr als ein Dutzend Farbbilder und Aufnahmen aus einem Video seien "erniedrigend" gewesen, sagten Beamte des Weißen Hauses. Einzelheiten wollte McClellan nicht nennen. Rumsfeld hatte die Bilder als eklatant brutal, sadistisch und inhuman bezeichnet.
Irak
Bush sah sich weitere Folterbilder an
Ob das Beweismaterial veröffentlicht werden soll, ist noch umstritten
Washington - US-Präsident George W. Bush hat am Montag
im Pentagon bisher unveröffentlichte Bilder von Misshandlungen
irakischer Gefangener gesehen. "Die Reaktion des Präsidenten war
tiefe Abscheu, dass sich jemand, der unsere Uniform trägt, an derart
beschämenden und entsetzlichen Akten beteiligen kann", sagte
Präsidentensprecher Scott McClellan in Washington.
Ob die Bilder veröffentlicht werden, sei eine Entscheidung des
Pentagon, sagte McClellan. Nach Medienberichten dringt das Weiße Haus
auf die Veröffentlichung. Die Regierung habe Sorge, dass die Bilder
früher oder später an die Presse gegeben werden und den Ärger in der
arabischen Welt neu anheizen könnten. Das Pentagon fürchte dagegen,
dass die Veröffentlichung die anstehenden Prozesse gegen sieben
Armeeangehörige gefährden könnten. Die Rechtsanwälte könnten
argumentieren, dass ihre Mandanten kein faires Verfahren erhielten. (APA/dpa)