Öffentlicher Sektor
Zum großen Hoffnungsträger der Open-Source-Bewegung entwickelt sich der öffentliche Sektor. Nachdem der Bundestag seine Server bereits auf Linux umgestellt hat, planen immer mehr Städte die Ausrüstung ihrer Clients mit dem offenen System. München beispielsweise will rund 14.000 Rechner in den Amtsstuben von Windows auf Linux umstellen. Bereits jetzt ist der öffentliche Sektor einer der Hauptabnehmer von Open-Source-Betriebssystemen in Deutschland. Die derzeit größte Linux-Installation hat Mummert Consulting bei der Polizei in Niedersachsen umgesetzt: Auf 11.500 Clients und mehr als 100 Servern hilft Pinguin Tux bei der Verbrecherjagd. In den nächsten zehn Jahren wird mehr als die Hälfte der Anwendungen im öffentlichen Sektor unter Linux laufen, schätzen die Experten von Mummert Consulting. Ob sich der Einsatz von Linux in Behörde oder Unternehmen lohnt, muss jedoch bei jedem Projekt individuell geprüft werden. Die Anforderungen sind zu komplex, um eine pauschale Empfehlung für oder gegen Open Source geben zu können.
Eingesetzte Betriebssysteme in Unternehmen (Mehrfachnennungen möglich):
Online-Umfrage
Diese Zahlen basieren auf der aktuellen Studie „IT-Budget 2004“. In einer Online-Befragung wurden zwischen Dezember 2003 und Januar 2004 insgesamt 496 IT-Manager und IT-Verantwortliche aus deutschen Unternehmen zu ihren Investitionsplänen für das laufende Jahr interviewt. Die Umfrage wurde von der „Informationweek“ durchgeführt. Die Analyse der Daten erfolgte mit Unterstützung von Mummert Consulting.(red)