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Foto: APA/dpa/Führer
In Österreich werden jeden Tag durchschnittlich drei Kinder auf dem Schulweg verletzt: Das hat eine Untersuchung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ergeben. Im Vorjahr wurden bei 507 solchen Unfällen zwei Kinder getötet, 556 Kinder verletzt. Die Verkehrsplanung nehme auf die Kleinen zu wenig Rücksicht, kritisierte der Club. Der VCÖ fordert mehr beruhigte Zonen, sicherere Straßenübergänge und häufiger Tempokontrollen im Ortsgebiet.

Der Club forderte die Erweiterung des Halte- und Parkverbots vor Schutzwegen und Kreuzungen von fünf auf zehn Meter. Wenn ein parkendes Auto die Sicht auf Kinder verstelle, habe dies auch rechtliche Konsequenzen: Die Kleinen seien zwar prinzipiell aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen, wenn sie sich der Fahrbahn nähern. Kann der Lenker das Kind durch ein davor stehendes Fahrzeug nicht sehen, komme diese Richtlinie aber nicht mehr zum Tragen. Das bedeutet, dass den Minderjährigen bei einem Unfall sogar eine Teilschuld zugerechnet werden könnte, so der VCÖ. (APA)