Schoko macht seinen Weg.

Wien - Laut der deutschen "Bild"-Zeitung könnte Trainer Walter Schachner dem GAK bald abhanden kommen. Schachner soll Wunschtrainer Nr. 1 des deutschen Bundesligisten VfB Stuttgart sein - falls der jetzige Trainer Felix Magath den Verein bereits im Sommer Richtung München verlassen sollte. GAK-Präsident Rudi Roth glaubt jedoch nicht an einen vorzeitigen Abschied seines Erfolgstrainers: "Er ist ein Ehrenmann und erfüllt seinen Vertrag", meinte Roth und ergänzte. "Wenn ein unmoralisches Angebot kommt, kann man über jeden Spieler reden, aber nicht über den Trainer."

VfB-Präsident Erwin Staudt soll bereits in Graz zu Gesprächen mit Schachner gewesen sein. "Jeder gute Manager hat für die, die für ihn wichtig sind, Alternativen", wird Staudt von "Bild" zitiert. Am Dienstag dementiert Staudt allerdings: "Wir haben uns getroffen, aber nicht verhandelt". Schachner sei ein Freund des VfB-Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt. "Herr Hundt und ich haben ihn in Graz getroffen", sagte Staudt.

Schachner spricht von "Ehre"

"Es ehrt mich, dass der VfB Stuttgart kommt und einen österreichischen Trainer kennen lernen will. Das ist gut für mich, den GAK und den österreichischen Fußball", meinte Schoko, der aber betonte, dass es sich um "unverbindliche Gespräche" gehandelt hatte.

"Ich habe einen Deal mit Rudi Roth, dass ich zumindest bis 2005 in Graz bleibe, und ich bin meinen Pflichten immer nachgekommen. Ein Abschied vor 2005 wird glaube ich nicht funktionieren", sagte der 47-Jährige, der sich vom Meisterschaftsendspurt nicht ablenken lässt. "Meine volle Konzentration gilt den letzten zwei Runden. Wir wollen unbedingt Meister werden."

Magath zu Bayern

Magath wird schon seit längerer Zeit als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld bei Bayern München gehandelt und könnte trotz aller Dementis den Klub im Sommer übernehmen. Schachner hat seinen Vertrag beim GAK im Dezember bis 2007 verlängert. (red)