NASA will mit einer Robotermission die Lebenszeit des Weltraumteleskops künstlich verlängern
Redaktion
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Washington - Die US-Weltraumbehörde NASA will
möglicherweise mit einer Robotermission das Weltraumteleskop "Hubble"
retten. In einem Interview mit der Tageszeitung "Washington Post"
sagte ein NASA-Sprecher am Montag, auf diese Weise könne die
Lebenszeit des Weltraumteleskops vielleicht verlängert werden. Im
Jänner hatte die NASA den für Mitte 2006 geplanten vierten und
letzten Wartungsflug eines Spaceshuttles zu "Hubble" abgesagt.
Damit schien das Ende des Teleskops besiegelt. Die vier
"Gyroskope", die "Hubble" auf Kurs halten, werden nach Angaben der
NASA nach und nach ausfallen. Für das Jahr 2007 hat die Behörde den
Ausfall der Batterien prognostiziert. Danach würde das Teleskop
abstürzen. Bisher hatte die NASA nur geplant, mit einer
Robotermission den Absturz zu kontrollieren.
Erweiterung möglich
Der zuständige NASA-Direktor Edward Weiler sagte der "Washington
Post", die geplante Mission könne unter Umständen erweitert werden.
Ein geeigneter Roboter könne sowohl "Gyroskope" als auch Batterien
ersetzen sowie weitere Instrumente einsetzen.
Die NASA hatte mit ihrer Entscheidung, Shuttle-Flüge in Zukunft
nur noch zur Internationalen Raumstation (ISS) zu senden, bei
internationalen Experten Empörung ausgelöst. Das "Hubble"-Teleskop
ist mit seinen bis heute rund 100.000 aufgenommenen Fotos des
Weltalls seit 1990 eine der erfolgreichsten Investitionen der
Raumfahrtgeschichte. Für 2011 hat die NASA die Entsendung eines neuen
Teleskops ins All geplant. (APA)
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