Auf Grund höherer Produktionsmengen am Standort Lenzing stieg der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten 2004 um 4,4 Prozent von 150,7 auf 157,4 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mitteilte. Das Betriebsgewinn (Ebit) fiel dagegen mit 17,1 (nach 20,7) Mio. Euro schwächer aus, die Ebit-Marge sank von 13,7 auf 10,9 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteil zeigte sich mit 18,4 (nach 21,3) Mio. Euro ebenfalls schwächer.
Starke Nachfrage im Kerngeschäft Fasern
Getragen von einer weltweit guten Branchenkonjunktur habe die Lenzing-Gruppe im ersten Quartal eine starke Nachfrage im Kerngeschäft Fasern verzeichnet, wurde weiter mitgeteilt. Vor allem das Asien-Geschäft laufe gut. Insbesondere der Absatz von Modalfasern habe sich bei steigenden Preisen erfreulich entwickelt. Lenzing reagiert darauf mit der Bereitstellung weiterer Modal-Kapazitäten durch ein 15 Mio. Euro schweres Umbau-Investitionspaket am Standort Lenzing.
Alle Viscose- und Modalfaserkapazitäten seien voll ausgefahren worden, hieß es weiter. Bei Lenzing Lyocell im burgenländischen Heiligenkreuz startete die zweite Produktionslinie. Aus der Charakteristik der Anfahrkurve habe sich vorerst noch eine Ergebnisbelastung für diesen Standort ergeben.
Gutes "Normaljahr"
Bei den nicht-faserspezifischen Geschäftsbereichen blickt Lenzing Plastics auf ein gutes erstes Quartal 2004 zurück. Nach dem Auftragsboom des Vorjahres und dem Abschluss von Großprojekten innerhalb des Konzerns hat sich der Geschäftsverlauf der Lenzing Technik wieder auf das Niveau eines guten "Normaljahres" eingependelt. Der Geschäftsbereich Papier der Lenzing AG verzeichnete im ersten Quartal wegen der anhaltenden Konjunkturflaute in Europa ein nicht zufrieden stellendes Bereichsergebnis.