Mehr Reingewinn
Telekom
Swisscom nach wie vor an Telekom Austria interessiert
Schweizer Telekomriese steigerte Quartalsgewinn deutlich
Der Schweizer Telekom-Konzern Swisscom
bleibt
auch nach der jüngsten Ankündigung der österreichischen Staatsholding
ÖIAG, 17 Prozent der
Telekom Austria
(TA) bis Jahresende 2004 vor
allem an institutionelle Investoren verkaufen zu wollen, weiter stark
an einem Einstieg bei Österreichs größter Telefongesellschaft
interessiert. "Es wäre eine Enttäuschung, wenn Österreich seinen
Anteil an institutionelle Investoren verkaufen würde anstatt der
Swisscom", sagte Swisscom-Chef Jens Alder laut der
Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch bei der Vorlage
der Quartalszahlen.
In den ersten drei Monaten 2004 hat Swisscom den Reingewinn
deutlich gesteigert: Er kletterte im Vergleich zur Vorjahresperiode
um 19,3 Prozent auf 488 Mio. Franken (316 Mio. Euro). Der Umsatz nahm
dagegen nur um 1,2 Prozent auf 2,49 Mrd. Franken zu. Allerdings sind
im Quartalsumsatz die Zahlen des deutschen Mobilfunkdienstleisters
debitel nicht enthalten, den die Swisscom vor gut zwei Wochen
verkauft hat. Die Swisscom spricht von einem soliden
Quartalsergebnis. Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen(Ebitda) war mit 1,3 Prozent rückläufig und belief sich
auf 1,13 Mrd. Franken. Besser sieht es beim Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (Ebit) aus: Es stieg um 2,4 Prozent auf 732 Mio. Franken. (APA/sda)