Es ist hierzulande irgendwie untergegangen, sollte aber doch registriert werden. Der amerikanische Agro-Business-Gigant Monsanto hat die Produktion seines gentechnisch veränderten Weizens eingestellt. Die Begründung lautete: Die Konsumenten wollen das Zeug nicht.Unter Druck der Konsumenten

Es handelt sich dabei nicht um Viehfutter. Trotzdem wären die Farmer die unmittelbaren Ansprechpartner gewesen, weil "Roundup Ready", so der Markenname für den Weizen, für die bessere Behandlung mit Herbiziden genetisch verändert worden war. Aber die Farmer - und die weiterverarbeitende Industrie - standen so unter dem Druck der Konsumenten- und Umweltschützer, dass sie dem Konzern signalisierten: Wir kriegen das Produkt nicht los.

Der Versuch von Monsanto, das Produkt auf den Markt zu drücken, ist damit zunächst einmal gescheitert. Das massive Lobbying der US-Regierung in Europa für Gentech-Food ist damit auch weiter fragwürdig geworden (wobei in der EU die Konsumentenablehnung noch wesentlich stärker ist). Man mag über genetisch veränderte Nahrungsmittel (und über mögliche Versäumnisse in der Forschung, gerade in Österreich) denken, wie man will, aber der Markt hat gesprochen. (rau, DER STANDARD Printausgabe 13.5.2004)