"Es liegt zwar keine unmittelbare Gesundheitsgefahr vor, dafür sind die Konzentrationen zu gering. Dennoch ist es ein akutes Alarmsignal!", erklärte Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster zu den Ergebnissen der Blutuntersuchungen, die am Donnerstag in Wien präsentiert wurden.
Neue Risiko-Stoffe
Das niederländische Spezial-Labor, das die Blutproben analysierte, entdeckte laut den Umweltschützern auch neue Risiko-Stoffe: Pestizide, die als Nervengift wirken, hormonell wirksame PVC-Weichmacher, Moschus-Duftstoffe und Flammschutzmittel, deren Gesundheitsauswirkungen sehr schlecht erforscht seien.
Umweltmediziner Hans-Peter Hutter, mit dem gemeinsam die Bluttests durchgeführt wurden: "Aus medizinischer Sicht braucht man bei den gefundenen Konzentrationen keine konkreten Krankheiten befürchten. Das Vorhandensein von vielen Chemikalien im Körper stellt aber eine zusätzliche Belastung dar. Der Körper kann empfindlicher für Krankheiten werden."