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Max Reinhard um 1930

Foto: APA/ ARCHIV DER SALZBURGER FESTSPIELE

Wien - Die wechselhafte Beziehung zwischen Max Reinhardt (1873-1943) und Österreich behandelt die tendenziell sommerlich konzipierte Ausstellung "Max Reinhardt und Österreich", die bis 19. September im Österreichischen Theatermuseum gezeigt wird.

Von Reinhardts Anfängen als Schauspieler in Wien bis zu seiner Emigration 1938 wurde dabei versucht, die "Schnittpunkte" zu finden, an denen die Reibungsflächen eines durchaus ambivalenten Verhältnisses besonders deutlich werden, erläuterte Edda Fuhrich, zusammen mit Ulrike Dembski und Angela Eder Kuratorin der Schau, am Donnerstag der Presse.

Mit Fotos, Originaldokumenten, Bühnenmodellen, Installationen und Filmen ("Jedermann", ein Porträt sowie eine Doku über das 1928 gegründete Max Reinhardt Seminar) vermittelt die von Architekt Hans Hoffer "inszenierte" Schau mehr ein allgemeines Stimmungsbild als eine geschichtliche Analyse. Dass die Emigration 1938 nicht vor den politischen Hintergründen der Zeit und im Zusammenhang mit Reinhardts jüdischer Abstammung gezeigt wird, wurde im Rahmen des Pressegesprächs heftig kritisiert. (APA/red)