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Eine Umfrage ergibt: Politiker halten andere Themen für wichtig als ihre (eigenen) Wählerschaften.
Die Politiker selbst sehen sich - mit Ausnahme der Grünen - trotzdem in Übereinstimmung mit der Mehrheitsmeinung. Die tatsächlich größte Übereinstimmung mit dem Wählerwillen gibt es bei der SPÖ, gefolgt von FPÖ, ÖVP und Grünen.
Fragen
Die Politiker, Wähler und Journalisten wurden gefragt, für wie wichtig sie bestimmte Politikfelder für die weitere Entwicklung des Landes halten. Höchstleistungen in Wissenschaft und Technik, eine starke Industrie, das Bewahren von Traditionen und die Neutralität wurden insgesamt als wichtigste Voraussetzungen genannt.
ÖVP
Die Beibehaltung der Neutralität wurde von 53 Prozent der VP- Wähler, aber nur von zehn Prozent der VP-Politiker als wichtig genannt. Bei den guten Beziehungen zu den Ost-Nachbarn verhält es sich umgekehrt (35 Wähler, 73 Politiker). Eine Eindämmung des Ausländer-Zuzugs wollen 34 Prozent der Wähler, aber nur drei Prozent der VP-Politiker.
SPÖ
Bei der SPÖ gibt es abweichende Auffassungen bei der Verbrechensbekämpfung (63 Wähler, 29 Politiker), bei der Bewahrung von Traditionen (67 Wähler, 34 Politiker), den Beziehungen zu den Ost -Nachbarn (31 Wähler, 63 Politiker), der Erneuerung des Bildungssystems (42 Wähler, 73 Politiker) und beim Zuzug von Ausländern (34 Wähler, 4 Politiker).
FPÖ
FP-Anhänger unterscheiden sich von "ihren" Politikern bei den Themen Neutralität (72 Wähler, 14 Politiker), Ausbau des Sozialsystems (50 Wähler, 12 Politiker) oder Förderung der Sozialpartnerschaft (44 Wähler, 14 Politiker).
Grüne
Die Grün-Wähler sind mit den Grün-Politikern bei der Traditionenpflege (58 Wähler, 13 Politiker), einer starken Industrie (45 Wähler, 13 Politiker) oder der Verbrechensbekämpfung anderer Ansicht.
Nur Schwarze mit ORF zufrieden