"Vertrauen Sie xy oder vertrauen sie xy nicht oder kennen Sie xy nicht", lautet die Frage von OGM für den APA/OGM-Politiker-Radar. Der Saldo aus den beiden Werten ergibt den Wert am Vertrauensindex.
Fischler vor Fischer
Fischler wird dabei mit 36 Punkten in gesamtösterreichicher Sicht nur mehr vom künftigen Bundespräsidenten Heinz Fischer (S) übertroffen, der Anfang April 42 Punkte erreicht hatte. "Franz Fischler steht über den Parteien und hat sich aus den politischen Niederungen verabschiedet", so OGM-Politologe Peter Hajek dazu. Trotz des EU-kritischen Umfelds werde er positiv wahrgenommen.
Stenzel siegt
Für Stenzel sprechen laut dem Experten noch immer ihre frühere Bildschirm-Präsenz beim ORF sowie ihre klare pro-europäische Haltung. Voggenhuber habe sich vor allem in der Debatte um den Verfassungskonvent einen Namen gemacht: "Er ist zwar EU-kritisch, aber er ist niemand, der die EU verteufelt."
Rang drei unter den Spitzenkandidaten geht an Hannes Swoboda von der SPÖ. Er erreicht neun Punkte. Vier von zehn Befragten gaben allerdings an, ihn gar nicht zu kennen. "Er ist politisch zu unauffällig. Er sollte seine Tätigkeit mehr in den Vordergrund stellen", meint Hajek dazu.
Die mangelnde Bekanntheit ist derzeit auch das große Manko des freiheitlichen Kandidaten Hans Kronberger. Sein Vertrauensssaldo liegt bei minus eins, seine Bekanntheit bei nur 47 Prozent.
Martin besser als Kronberger
Besser als Kronberger schneidet mit plus vier Hans-Peter Martin ab. Für Hajek kann Martin damit zufrieden sein: "Dafür, dass er polarisiert, kein schlechter Wert." Die Bekanntheit des früheren SPÖ-Kandidaten liegt bei rund 70 Prozent. Besser sind übrigens die Werte für die Nummer zwei auf der Liste HPM, Karin Resetaris. Ihr Vertrauenssaldo liegt bei plus 16, ihre Bekanntheit bei knapp 80 Prozent.