Unternehmen
AUA-Anteil am Verkehrsbüro dürfte an Wiener Städtische gehen
10,33-prozentiger Anteil soll bis Jahresende verkauft werden - AUA will "alles, was nicht zum Kerngeschäft gehört, verkaufen"
Wien - Der 10,33-prozentige Anteil der heimischen
Luftfahrtgruppe Austrian Airlines (AUA) am Tourismuskonzern
Verkehrsbüro dürfte an die Wiener Städtische Versicherung gehen. Die
Städtische hält bereits 21,25 Prozent am Verkehrsbüro und hat in den
vergangenen Monaten immer wieder ihr Interesse an einer Aufstockung
ihrer Anteile betont. Die AUA hat den beabsichtigten Verkauf indes
auf APA-Anfrage bestätigt.
"Wir wollen den Verkehrsbüro-Anteil verkaufen", sagte
AUA-Sprecherin Livia Dandrea am Freitag. Dies entspreche der
Strategie, alles, was nicht zum Kerngeschäft gehört, abzustoßen. An
einen Verkauf des AUA-Anteils am Anbieter von touristischer
Informations- und Reservierungssoftware Traviaustria, an dem die AUA
67 Prozent hält, werde hingegen nicht gedacht.
Verkauf bis Jahresende
Der Verkauf des Verkehrsbüro-Anteils könnte bis Jahresende 2004
über die Bühne gehen, sagte Dandrea weiter. Die Städtische sei ein
"denkbarer Verhandlungspartner". Wiener Städtische-General Günter
Geyer hatte gestern sein Kaufinteresse bereits signalisiert: "Wir
werden konstruktiv prüfen, ob wir die Aktien erwerben - für den Fall,
dass wir sie angeboten bekommen."
Raiffeisen Investment mit Käufersuche beauftragt
Laut einem Bericht des aktuellen "Format" wurde die Raiffeisen
Investment mit der Suche nach einem in- oder ausländischen Käufer
beauftragt.
Das Verkehrsbüro gehört derzeit der AVZ-Stiftung (60,98 Prozent),
der Privatstiftung des Verkehrsbüro-Chefs Dieter Toth (7,44 Prozent)
und der AUA. Die Wiener Städtische Versicherung hält insgesamt 21,25
Prozent - direkt 5,01 Prozent sowie über die Galler Gesellschaft
11,71 Prozent, über die Schillerpark Linz Holding 3,34 Prozent sowie
über die Donau Versicherung 1,15 Prozent. (APA)