Verpasste Olympia-Qualifikation
Abgerundet wurde der "Goldene Freitag" mit zwei fünften Plätzen für Sabrina Filzmoser (bis 57 kg) und Andreas Mitterfellner (bis 66 kg). Filzmoser und Mitterfellner konnten sich aber trotz der guten Leistungen nicht richtig freuen, denn das Duo hat hauchdünn das Ticket für die Olympischen Sommerspiele in Athen verpasst.
Ganz anders Paischer, der bereits vor der EM für Athen qualifiziert war. "Ich wusste, dass ich Europameister werden kann. Mit fünf, sechs anderen Athleten gehörte ich zum Favoritenkreis", freute sich der Flachgauer über den bisher größten Erfolg seiner Karriere.
Rückstand im Finale weggesteckt
Auf dem Weg zu Gold eliminierte Paischer zunächst den Niederländer Ruben Houkes, den Belgier Cedric Taymans und den Tschechen Libor Svec. Im Halbfinale bezwang der aktuelle Leader der Europa- und Olympia-Rangliste dann den Russen Jewgenij Stanew, im Endkampf, in dem er bereits mit zwei Yuko-Wertungen im Rückstand gelegen war, machte Paischer dann gegen den Griechen Revazi Zidridis mit Ippon den Triumph perfekt.
"Ich musste fast in allen Kämpfen über die gesamte Zeit, fühlte mich körperlich aber topfit", berichtete Paischer, der taktisch klug und nervenstark zu Werke ging. Nach einer Woche Regeneration wird sich Paischer für knapp zwei Wochen in die Tiroler Berge (Kühtai) begeben, danach warten Olympia-Vorbereitungen in Spanien, Frankreich, Belgien, Deutschland und den Niederlanden.
"Im Judo ist alles möglich"
Bei den Sommerspielen in Athen ist Paischer nun jede Menge zuzutrauen. "Im Judo ist immer alles möglich. Es kann eine Medaille werden, es kann aber genauso gut nichts rauskommen", meinte der Sieger von bisher vier Weltcup-Turnieren.
Am Samstag gehen für Österreich Claudia Heill (bis 63 kg), Silvia Schlagnitweit (bis 70 kg), Daniel Mallaun (bis 73 kg) und Florian Rinnerthaler (bis 81 kg) an den Start. (APA)
Freitag-Ergebnisse der Judo-EM in Bukarest:
MÄNNER: