In einer Umfrage des Online-Stellenmarktes Jobfinder nannten 61,3 Prozent der Befragten eine ausgewogene "Work-Life-Balance" für eines der wichtigsten persönlichen Ziele. Knapp stärker wurde laut Umfrage lediglich der Wunsch nach "finanzieller Unabhängigkeit" hervorgehoben.

"Geht's den Mitarbeitern gut, geht's den Unternehmen gut", resümiert Jobfinder-Chef Florens Eblinger, der Entspannung im Privatleben als Plus für Unternehmen wertet.

Manche Arbeitgeber bieten mit speziellen Benefitprogrammen Unterstützung in privaten Angelegenheiten und profitieren durch erhöhte Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter/innen, sinkende Krankenstände, langfristige Bindung der High Performer und Imagegewinn. Für die Mehrzahl der Unternehmen rangieren diese "Boni" aber noch unter der Rubrik "nice to have". Das unsanfte Erwachen ist ihr gewiss, spätestens wenn der demografische Knick spürbar wird. Der Standard, Printausgabe 12./13.Juni 2004)