Banda Aceh - Rebellen in der indonesischen Unruheprovinz Aceh haben dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) 22 Geiseln ausgehändigt, die sich zum Teil seit einem Jahr in ihrer Gewalt befanden. Nach Angaben eines Rebellensprechers vom Samstag wurden sie in einem Waldgebiet rund 60 Kilometer westlich der Stadt Langsa einem IKRK-Vertreter übergeben. Sie seien erschöpft und zu Untersuchungen in ein Krankenhaus nach Langsa gebracht worden. Seit Beginn einer Großoffensive des Militärs vor knapp einem Jahr an der Spitze der Insel Sumatra haben die Rebellen der Bewegung Freies Aceh (GAM) mehr als 200 Menschen in ihre Gewalt gebracht. Den meisten ihrer Gefangenen werfen sie vor, für das Militär spioniert zu haben. Die moslemische Bewegung kämpft für die Unabhängigkeit der Region. (APA/AFP)