Durch ein "Bürgerpaket" will Glawischnig erreichen, dass beim Konvent "konkret etwas für die Bürger herausschaut". Wird es nicht umgesetzt, drohen die Grünen damit, den Konvent scheitern zu lassen. Im Konvents-Präsidium, dem Glawischnig angehört, gilt das Einstimmigkeitsprinzip. Erst vor kurzem hatte die SPÖ mit einem Boykott gedroht, sollten in der Verfassung soziale Grundrechte fehlen.
Konkret fordern die Grünen in ihrem "Bürgerpaket" die Aufwertung der direkten Demokratie, etwa durch den Einbau einer "Notbremse". 100.000 Unterschriften sollen eine Volksabstimmung über einen Gesetzesbeschluss - wie beispielsweise dem Eurofighter-Kauf - erzwingen.
Auf ein Auskunftsrecht statt der Amtsverschwiegenheit hat sich der Konvent schon geeinigt. Die Grünen wollen zudem den verbindlichen Zugang zu Dokumenten.
Der Staat soll aktiver als bisher eine Gleichstellungspolitik betreiben. Öffentliche Aufträge sollen zum Beispiel an Frauenförderungspläne in den Firmen geknüpft werden.
Ein Grundrecht auf Gesundheit und gesunde Lebensmittel. Überschreitungen von Emissionswerten sollen etwa individuell einklagbar sein.