Während führende Vertreter auf nationaler Ebene eine direkte Regierungsbeteiligung befürworten, wird sie von einer Reihe führender Vertreter auf regionaler Ebene abgelehnt. Sie sind lediglich dazu bereit, die Entscheidungen der künftigen Regierung im Parlament mitzutragen.
Indien
Kommunistische Parteien beraten über Regierungsbeteiligung
Einige regionale Parteiführer lehnen direkte Beteiligung ab
Neu Delhi - Die Parteiführungen des kommunistischen
Lagers in Indien sind am Sonntag in Neu Delhi zusammengekommen, um
über eine mögliche Regierungsbeteiligung unter der Kongress-Partei zu
beraten. Nach Angaben von Vertretern der Kommunistischen Partei
Indiens (CPI) und der Kommunistischen Partei Indiens-Marxisten
(CPI-M) sollte bei den getrennten Beratungen der Zentralkomitees auch
ein Forderungskatalog für das künftige Regierungsprogramm erarbeitet
werden.
Die Kongress-Partei war diese Woche überraschend als Siegerin der
Parlamentswahl in der größten Demokratie der Welt hervorgegangen.
Gemeinsam mit ihren Wahlverbündeten sowie mit dem kommunistischen
Block würde sie über die absolute Mehrheit im Parlament verfügen. Die
Kongress-Partei beriet am Sonntag ebenfalls weiter über die
Regierungsbildung. Am Samstag hatte die Fraktion Parteichefin Sonia
Gandhi zu ihrer Vorsitzenden gewählt, womit die gebürtige Italienerin
gute Aussichten hat, künftige Regierungschefin Indiens zu werden. (APA)