Zwei Privatdetektive des "Media Marktes" hatten den Beamten den Hinweis auf den Flüchtigen geliefert, auf den die Personenbeschreibung passte. Der Mann blickte ständig aus dem Fenster des Musik-Großhandels auf den Parkplatz und machte einen äußerst nervösen Eindruck. Vier Angehörige der Kriminalabteilung Niederösterreich konnten den Mann, der sich gegen die Festnahme wehrte und auch nach seiner Waffe greifen wollte, schließlich in der Filiale überwältigen und festnehmen.
Mit Stanley-Messer bedroht
Der Häftling war unmittelbar im Anschluss an die Untersuchung im Krankenhaus Neunkirchen aufgesprungen, hatte die Ärztin mit einem Stanley-Messer bedroht und den Justizwachebeamten aufgefordert, dessen Waffe auf den Tisch zu legen. Eine Krankenschwester musste danach den Beamten mit Handschellen an die Wasserleitung fesseln. Weitere anwesende Personen wurden vom Täter in Schach gehalten und zur Abgabe ihrer Handys genötigt. Den Festnetzanschluss demontierte der 19-Jährige.