Scheibner äußerte Zweifel, dass bei Martin alles korrekt sei. Es gebe "einige Hinweise", dass er in seiner Zeit als sozialdemokratischer Abgeordneter das gesamte System in Anspruch genommen habe. Erst seit er als "unabhäniger Aufdecker" auftrete, sei das anders. Der FPÖ-Klubobmann warf Martin außerdem vor, dass er die Parteigründung nur deshalb eingeleitet habe, um die Wahlkampfkosten-Rückerstattung bekommen zu können.
Dass Martin nun Kronberger und Landeshauptmann Jörg Haider Klagen androhe, sei ein Zeichen für dessen Nervosität. Die FPÖ sehe solchen Klagen gelassen entgegen, betonte Scheibner. Es gehe um Glaubwürdigkeit, ob die Latte, die Martin für die anderen gelegt habe, auch für ihn selbst gelte.
"Übelste Verleumdung im Stile Jörg Haiders"
"Übelste Verleumdung im Stile Jörg Haiders" wirft EU-Kandidat Hans-Peter Martin den freiheitlichen Wahlkämpfern vor. FPÖ-Klubchef Herbert Scheibner hatte Martin am Montag zum "High Noon" gebeten und für kommenden Montag zum gemeinsamen Offenlegen der Spesenabrechnung eingeladen. Auf die Einladung reagierte er gegenüber der APA mit Attacken gegen den FPÖ-Spitzenkandidaten Hans Kronberger. Dieser habe - was die Spesen betrifft - eine Differenz von mehreren 100.000 Euro zu erklären. Eine klare Antwort, ob er den gemeinsamen Offenlegungstermin wahrnehmen werde, gab Martin trotz mehrmaliger Nachfrage nicht.