Von 20. – 23. Mai findet in Wien die 3. Oekonux-Konferenz statt. Unter dem Titel "Reichtum durch Copyleft -- Kreativität im digitalen Zeitalter" wird in der Universität Wien aufgezeigt wie und wo die Praxis der freien Software auch in anderen Bereichen auftaucht.

Freie Software

Das deutsche Projekt Oekonux untersucht die ökonomischen, politischen und sozialen Formen Freier Software. Ähnlich wie bei der Entwicklung Freier Software finden sich unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichen Herangehensweisen in diesem Projekt zusammen, um gemeinsam etwas Neues zu schaffen. Eine Frage, die viele interessiert, ist, ob und gegebenenfalls wie die Prinzipien der Entwicklung Freier Software als Grundlage für eine neue Gesellschaft dienen können.

Die Themen

Über 30 Bei- und Vortragende wurden gemeinsam mit dem Mitveranstalter – dem Büro für Philosophie in Wien – eingeladen und berichten über ihre Erfahrungen, Studien und Einsichten zu Themen wie

  • Freie-Software-Communities, Hacker und Selbstorganisation aus verschiedenen soziologischen, kulturhistorischen und philosophischen Perspektiven.
  • Organisation und Herrschaft in Freien Projekten
  • Erfahrungen aus Freien-Software-Projekten
  • Freie Software und politische Bewegungen
  • Verschiedene Perspektiven auf Freie Hardware, Indymedia und Wikis
  • Freie Software und das Internet in der nicht-industrialisieren Welt
  • Die Rolle von Kompensation und Tausch für Freie Aktivitäten
  • "Geistiges Eigentum" und Freie Publikation in der Wissenschaft
  • Fundamentale Veränderungen in der heutigen Welt von Arbeit und Produktion und mögliche Interpretationen.

    Inspiration

    Die Veranstalter hoffen – wie schon auf der 1. Oekonux-Konferenz und 2. Oekonux-Konferenz zu sehen war, wieder auf eine offene Atmosphäre mit kritischen Stimmen und Enthusiasmus und setzen auf das breite Spektrum der von deutschen und internationalen Teilnehmern und Teilnehmerinnen eingebrachten Beiträge.(red)