Technik
Chemisches Element wird "Roentgenium" benannt
Das 1994 entdeckte Element 111 heißt nach Wilhelm Conrad Röntgen
Darmstadt - Das bei der Gesellschaft für
Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt entdeckte chemische Element
111 soll "Roentgenium" (Rg) heißen. Diese Empfehlung des zuständigen
internationalen Verbandes IUPAC gab die Gesellschaft am Dienstag
bekannt. Die IUPAC (International Union for Pure and Applied
Chemistry) schloss sich damit dem Vorschlag der Entdeckergruppe um
Professor Sigurd Hofmann an, mit dem Element den Wissenschafter
Wilhelm Conrad Röntgen zu ehren. Dieser hatte 1901 den ersten
Physik-Nobelpreis bekommen. Das Element 111 wurde erstmals 1994 nachgewiesen und der Nachweis
seitdem mehrfach bestätigt. Die endgültige Benennung erfolgt durch
das "IUPAC-Bureau", das im Oktober tagen wird. Die GSI hat in seiner
Beschleunigeranlage bereits mehrere neue Elemente nachgewiesen, die
nach wenigen Millisekunden zerfallen. Zuletzt war das Element 110 im
vergangenen Dezember offiziell auf den Namen "Darmstadium" getauft
worden. (APA/dpa)