Indonesien hebt Kriegsrecht für Unruheprovinz Aceh auf
Megawati: Rebellen wurden "zerschlagen"
Redaktion
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Jakarta - Ein Jahr nach Beginn der Großoffensive gegen
Rebellen in der Provinz Aceh hat die indonesische Präsidentin
Megawati Sukarnoputri das Kriegsrecht aufgehoben. Die
Rebellenbewegung "Freies Aceh" (GAM) sei "zerschlagen" worden, sagte
Megawati am Dienstag in einer Fernsehansprache. Armee und Polizei
würden aber weiterhin Jagd auf versprengte Überreste der Gruppierung
machen. Ein "Unterstützungs- und Überwachungsteam" unter Befehl des
indonesischen Sicherheitsministers Hari Sabarno werde der
Provinzregierung künftig zur Seite stehen.
Polizei und Armee hatten zu Beginn der Offensive rund 40.000
Sicherheitskräfte eingesetzt, um die GAM-Rebellen zu bekämpfen. Diese
kämpfen seit 1976 für die Unabhängigkeit der rohstoffreichen Provinz
an der Nordspitze der Insel Sumatra. Nach Armeeangaben wurden im
Laufe des Jahres knapp 2000 Rebellen und 130 Soldaten getötet.
Weitere 2100 Rebellen seien festgenommen worden, 1280 hätten sich
ergeben. Vor Beginn der Offensive habe die GAM über rund 5300 Kämpfer
verfügt. (APA/AFP)
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