Bei der Gerichtsverhandlung nannte der Mann sein Motiv: Eifersucht. Er war davon ausgegangen, dass seine Frau mit einem Arbeitskollegen, mit dem sie sich gut verstand, ein Verhältnis begonnen hatte. Als sie nicht "gestehen" wollte, begannen die Misshandlungen. "Es war Eifersucht. Ich war verrückt", verteidigte sich der 36-Jährige vor dem Schöffengericht, wo er auch ein umfassendes Geständnis ablegte. Auch zu der Misshandlung mit dem Ledergürtel, die am 5. Dezember des Vorjahres seiner Frau fast das Leben gekostet hätte.
Das Opfer, das seit Februar von seinem Peiniger geschieden ist, erhielt 10.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. (APA, red/DER STANDARD; Printausgabe, 19./20.5.2004)