Bis zuletzt umstritten waren vor allem die Zinsbesteuerung und der Beitritt der Schweiz zum Schengen-System. Aufgrund der langwierigen Verfahren könne die Schweiz nicht bis zum 1. Jänner das Zinsabkommen ratifizieren, erinnerte der Schweizer Bundespräsident. So könnten Gegner des Abkommens noch ein Referendum erreichen und das ganze Projekt gefährden. Daher könne der Termin 1. Jänner 2005 keinesfalls gehalten werden, sagte Deiss. Das wäre aber die Voraussetzung dafür, dass die EU ihren internen Informationsaustausch über Sparerträge wie geplant mit 1. Jänner starten kann. Deiss wies darauf hin, dass man der EU möglichst entgegenkommen wolle, um die EU-internen Beschlüsse doch noch zu ermöglichen.
Weitere bilaterale Verhandlungen über verschiedene Themen seien in Zukunft zu erwarten, meint Deiss. Denn solange die Schweiz kein EU-Mitglied sei - und das sei in naher Zukunft nicht zu erwarten - können offene Fragen nur über bilaterale Verhandlungen geklärt werden. In diesem Paket ging es unter anderem um Asylpolitik, Personenfreizügigkeit, Betrugsbekämpfung und den Eintritt der Schweiz in das Schengener System.