"Spielst du ein Instrument?", könnte zukünftig die erste Frage sein, die Eltern den neuen Kameraden ihrer Kinder stellen. Denn wie Rauch-Kallat betonte, könne nicht allein die Schule ihren Beitrag zur musikalischen Erziehung der Jugend leisten. Auch die Eltern müssten das Interesse ihrer Kinder an der "klingenden Kunst" wecken und stets auch ein Auge auf den Freundeskreis ihrer Sprösslinge werfen.
Panorama
Musik schützt vor Drogen
Studie des Unterrichtsministeriums: Es ist der besondere "Kick" der auch für schulische Erfolge verantwortlich sein soll
Wien - Was Musiklehrer ständig betonen, ist jetzt amtlich:
Musizieren fördert schulische Erfolge, Selbstsicherheit, den
positiven Umgang mit dem anderen Geschlecht und baut damit psychische
Schutzfaktoren auf, die dem Drogenmissbrauch vorbeugen können. Das
bestätigte eine vom Bildungsministerium finanzierte Studie, deren
Ergebnisse am Mittwoch von den Bundesministerinnen Elisabeth Gehrer
(V) und Maria Rauch-Kallat (V) in einem Pressegespräch bekannt
gegeben wurden.
"Kick" garantiert
"Kinder, die aktiv Musik betreiben, entwickeln besondere
Fähigkeiten, die für eine stabile Persönlichkeitsentwicklung sehr
wichtig sind", betonte Univ.-Prof. Dr. Erich Vanecek, Leiter des
Forschungsprojektes "Musik als Suchtprävention". Die Studie zeige
überdies, dass musikalische Betätigung jene emotionalen, sozialen und
persönlichen Erfahrungen und jenen Kick garantiere, die sonst
vergeblich in Drogen gesucht werden, so der Experte. Auch Gehrer
liegt es sehr am Herzen, die musikalische Erziehung über die Schule
hinaus zu fördern und die Eltern über die positive Wirkung der Musik
zu informieren. (APA)