Irak
17 Tote bei Gefechten in Schiiten-Städten
Zahlreiche Verletzte
Najaf/Kerbela - In den schiitschen Pilgerstädten Najaf
und Kerbela sind bei heftigen Gefechten zwischen Milizionären und
Koalitionstruppen mindestens 17 Iraker getötet worden. Augenzeugen
berichteten am Donnerstag, US-Soldaten hätten im Zentrum von Kerbela
von einem Hubschrauber aus auf eine Gruppe von Milizionären der
"Mahdi-Armee" gefeuert. Dabei seien 9 Iraker getötet und 16 weitere
Menschen verletzt worden. Drei weitere Todesopfer und sechs
Verwundete seien am Morgen nach einem Gefecht im Norden der Stadt ins
Krankenhaus gebracht worden. Auf den Straßen lägen noch Tote und
Verletzte, sie hätten nicht geborgen werden können. Auch in der Nachbarstadt Najaf eskalierte die Situation in der
Nacht zum Donnerstag. Nach einer Attacke auf die Polizeihauptwache
griffen die Milizionäre des radikalen Predigers Muktada al Sadr am
Morgen laut Augenzeugen eine US-Einheit an, die das Gebäude der
Provinzverwaltung besetzt hatte. Nach Angaben des Krankenhausarztes
von Walid al Yassiri starben bei den Gefechten fünf Iraker, darunter
ein Polizist. 13 weitere Menschen wurden verletzt. (APA/dpa)