Berlin – Die deutschen Sparkassen wollen nach einem Bericht des "Handelsblatts" ein global operierendes Top-Institut auf die Beine stellen, das das internationale Geschäft der gesamten Gruppe bündelt. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes DSGV, Dietrich Hoppenstedt, sagte dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe): "Der globale Champion der Sparkassen-Finanzgruppe wird aus einer Kooperation verschiedener Spezialisten bestehen, die alle regional durch ihre Sparkassen ein starkes Standbein im Privatkundengeschäft besitzen."

Elf Landesbanken

Bisher teilen sich dem Bericht zufolge elf Landesbanken das überregionale Geschäft in Deutschland und im Ausland. Hinter den Kulissen arbeiten demnach zwei Arbeitsgruppen an Projekten zur Ertrags- und Effizienzsteigerung. Geplant seien weitere Fusionen, Kooperationen und Spezialisierungen. Bis Ende des Jahres sollen laut "Handelsblatt" erste Ergebnisse vorgelegt werden.

Hoppenstedt sagte der Zeitung zufolge: "Wenn die deutsche Volkswirtschaft und die Sparkassen-Finanzgruppe einen Champion aus dem deutschen Markt heraus brauchen, dann stellen wir ihn selbst auf die Beine." Es sei gut für die deutsche Wirtschaft, wenn ein internationaler Champion im nationalen Markt verankert sei. Er fügte hinzu: "Als weltweit größte Finanzgruppe müssen wir Sparkassen deshalb über eigene Lösungen nachdenken." (APA)