Trotz Konvention haben heute noch etliche Staaten Biowaffenprogramme. Forschungen laufen auf zwei Ebenen: Erreger hochinfektiös und gegen existierende Prophylaxen und Therapeutika resistent machen. Und Arzneien gegen scharf gemachte Keime entwickeln - zum eigenen Schutz. Ein Auszug aus dem heutigen Arsenal:

Anthrax

durch Bakterien ausgelöst. Ansteckung durch die Haut, Einatmen und Verschlucken. Bei Letzteren ist die Prognose schlecht, ohne sofortige Behandlung meist tödlich.

Botulismus

durch das ausgeschiedene Gift eines Bakteriums hervorgerufen. Erreger werden eingeatmet oder verschluckt. Ohne sofortige Behandlung Tod durch Atemlähmung.

Pest

durch Bakterien auf Flöhen übertragen. Neue Technik ermöglicht auch Versprühen in der Luft. Beulenpest ist zu 50 Prozent, Lungenpest fast zu 100 Prozent tödlich. Bei rechtzeitiger Behandlung gute Chancen.

Pocken

durch Viren ausgelöst. Bei Ungeimpften schlechte Prognose: 95 Prozent erkranken, 30 Prozent sterben. (fei/DER STANDARD, Printausgabe, 21.5.2004)

Diese Serie wird vom Wiener Biotechunternehmen Intercell AG finanziell unterstützt. Die redaktionelle Verantwortung liegt beim STANDARD.