Doppelwechsel "nicht hilfreich"
"Ob der Moment bei Ralf da ist oder nicht, das weiß ich nicht. Aber es könnte durchaus sein", meinte Berger. "Ich glaube, dass man nach einigen Jahren bei einem Team Verständnis haben muss, wenn der Fahrer sagt, jetzt will ich etwas Neues ausprobieren."
Für Williams-BMW könnte sich ein Wechsel Schumachers laut Berger allerdings nachteilig auswirken, da der britisch-bayerische Rennstall dann wegen des seit längerem feststehenden Weggangs des Kolumbianers Juan Pablo Montoya beide Piloten ersetzen müsste. So ein Doppelwechsel sei "normalerweise nicht hilfreich" für ein Team. "In der Regel sollte man es so managen, dass erst ein Fahrer ersetzt wird und dann der andere", riet Berger zu einem Tausch in Etappen. "Aber man kann es sich nicht immer aussuchen."
"Weltmeistermotor"
Kein Verständnis hat Berger dagegen für die bislang schwache Vorstellung der Weiß-Blauen. Die Team-Verantwortlichen Frank Williams (Teamchef) und Patrick Head (Technischer Direktor) hatten vor der Saison vollmundig getönt, ein Titel sei ein Muss. Aber der WM-Gewinn ist angesichts der erdrückenden Dominanz von Michael Schumacher und Ferrari illusorisch.