Wien - Alicia Molik und Anna Smashnova-Pistolesi spielen am Samstag im Endspiel des Wien-Energie-Grand-Prix auf der Wiener Hohen Warte um den Siegerscheck von 27.000 Dollar. Die als Nummer sechs gesetzte Australierin benötigte 1:19 Stunden, um sich gegen die Kroatin Jelena Kostanic (8) mit 6:4,6:3 durchzusetzen. Die Israelin, Wien-Siegerin von 2002, hatte als Nummer zwei gegen die an fünfter Stelle gereihte US-Amerikanerin Amy Frazier deutlich mehr zu kämpfen als in den Runden zuvor, ehe sie mit 7:5,6:2 gewann.

Molik, Nummer 40 der Weltrangliste, schaffte mit Breaks zum 6:4 im ersten und zum 2:0 im zweiten Satz jeweils die Vorentscheidung. "Ich fühle mich hier sehr wohl und habe noch keinen Satz abgegeben. Ich hoffe, das bleibt auch morgen so", meinte die 23-Jährige, die 2003 in Hobart ihr bisher einziges WTA-Turnier gewonnen hat und heuer erstmals in einem Endspiel steht.

Auch Smashnova-Pistolesi (WTA-Nummer 21) erreichte ohne Satzverlust das Finale. Frazier servierte zwar bei 5:4 schon auf den Satzgewinn, doch die 27-jährige Favoritin holte mit viel Kampfgeist sechs Games in Folge und verwertete nach 1:23 Stunden den ersten Matchball. "Ich musste heute alles geben, um zu gewinnen. Und ich erwarte auch im Finale ein enges Match", meinte Smashnova-Pistolesi, die ihren neunten WTA-Titel anpeilt.

Navratilova im Doppel-Endspiel

Martina Navratilova, der nur im Doppel engagierte Superstar des Turniers, zog gemeinsam mit ihrer US-Landsfrau Lisa Raymond ins Finale ein. Das als Nummer eins gesetzte Duo bezwang vor vollen Tribünen die Titelverteidigerinnen Ting Li/Tian Tian Sun (China-3) mit 6:1,3:6,6:2 und spielt am Samstag gegen Cara Black/Rennae Stubbs (ZIM/AUS-2). Für "Nav" geht es um den 174. Doppel-Titel.

Für Navratilova ist es die Generalprobe für die French Open, bei denen sie dank einer Wild Card erstmals seit zwei Jahren (Eastbourne 2002 war das einzige Einzel-Turnier nach dem erklärten Karriereende 1994) auch wieder im Einzel antritt. Erstrundengegnerin der zweifachen Paris-Siegerin (1982, 1984) ist Gisela Dulko aus Argentinien.(APA)