Durften Optimisten im Hypo-Lager trotz des Siebentore-Rückstandes zur Pause eventuell noch auf eine Wende hoffen, so wurden diese nach Seitenwechsel eines Besseren belehrt. Österreichs Abonnementmeister war den Däninnen in allen Belangen klar unterlegen, die Wurfausbeute schwach (Ikast-Torfrau Mortensen allerdings auch sehr stark), dafür die Fehler reichlich, die von den Skandinavierinnen meist auch genützt wurden. An Hypo-Torfrau Sanko (auch Kriworutschko kam zum Einsatz) lag es übrigens am wenigsten, dass das Match so hoch verloren ging. Bezeichnend auch, dass nur zwei Siebener von insgesamt sieben von den Hypo-Damen, die neun Zweiminuten-Strafen ausfassten, verwandelt wurden.
Die Rumänin Rotis, im ersten Match mit 13 Toren überragend, schaffte diesmal nur drei. Erfolgreichste Werferin war noch die Kroatin Bilobrk mit acht Toren, obwohl sie gar nicht voll fit antrat. Spiridon kam auf sechs Treffer. Für den Russen Juri Klimow war es nach 20 Siegen die erste Niederlage als Hypo-Trainer. Für den Klub auch eine negative Premiere, hatte er doch vorher in einem Finale noch nie einen Fünf-Tore-Vorsprung aus der Hand gegeben. Die höchste Europacup-Niederlage war es allerdings nicht, die steht bei minus 16 Toren, erlitten bei Larvik.
Slagelse gewinnt Champions League
Ausra Frikdrikas sicherte sich mit Slagelse den Titel der Frauen-Champions League. Die Ex-ÖHB-Teamspielerin feierte am Samstag im Final-Rückspiel mit den Däninnen einen 36:32 (16:14)-Erfolg bei Krim Laibach (Tanja Lowin), nachdem bereits das Hinspiel mit 25:24 an Slagelse gegangen war. (APA)
Frauen-Handball-Europacup der Cupsieger/Final-Rückspiel:
1. Spiel: 30:35. Ikast mit dem Gesamtscore von 66:57 zum dritten Mal Europacupsieger.