Danach wurden die Männer im September bei einer Razzia in einem Hotel gefasst, bei der der von den Soldaten gesuchte Mitbesitzer des Hauses entkam. Um herauszufinden, wo der Entflohene sein könnten, hätten die Soldaten unter Aufsicht eines Offiziers ihre Gefangenen gefoltert, heißt es in dem Bericht.
Zeugenberichte
Der 26-jährige Bahaa Hashim Mohammed gab laut "Independent" an, die Soldaten hätten ihm mit "schwerer Folter" gedroht, wenn er nicht spreche. Dann hätten sie die Gefangenen mit Fäusten, Stiefeln und einer Eisenstange geschlagen. Mohammed wurden nach eigenen Angaben dabei mehrere Rippen gebrochen, zudem erlitt er einen Leistenbruch, einen Nierenschaden und trug andauernde Atemprobleme davon.
Der Hotelangestellte Jawad Kadhim Khamil sagte dem Bericht zufolge aus, dass ein Soldat ihm drei Zähne ausgeschlagen habe. Ein dritter Mann namens Taha Musa el Mutari wurde nach eigenen Angaben mit einem Sack über dem Kopf drei Tage lang ohne Schlaf und Essen misshandelt.