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Diego Maradona genießt eine Cohiba Zigarre.

Foto:Reuters/STR
Buenos Aires - Nur widerwillig hat der argentinische Ex-Fußballstar Diego Maradona einer Drogentherapie zugestimmt. "Verbal" lehne der 43-Jährige die Entziehungskur nach wie vor ab, habe sie aber "als Tatsache" anerkannt, erklärten die behandelnden Ärzte der Klinik von Ituzaingó westlich von Buenos Aires am Samstag.

Die Behandlung Maradonas mache Fortschritte, so habe der übergewichtige Ex-Sportler bereits einige Kilogramm verloren. Erstmals seit 13 Tagen habe der frühere Fußballer auch seine Familie wieder empfangen dürfen: Zu Besuch kamen Ex-Frau Claudia Villafane, seine Mutter Tota und sein Bruder. Maradona will die Klinik aber so bald wie möglich verlassen, um sich in ein Landhaus in der Ortschaft General Rodríguez oder nach Kuba zurückzuziehen.

Strenge Diät und Schlafkur

Maradona wird seit rund zwei Wochen in der Park-Klinik von Ituzaingó mit strenger Diät und einer speziellen Schlafkur auf eine monatelange Therapie vorbereitet. Der Ex-Fußballstar kämpft seit Jahren mit seiner Kokainsucht. Die Ärzte gehen davon aus, dass dies die Ursache seiner Herzprobleme ist, die ihn im April an den Rand des Todes brachten. Sechs bis 18 Monate dürfte es nach Angaben der Ärzte dauern, bis er sein Gewicht, seine Sucht und die damit verbundenen Entzugserscheinungen in den Griff bekommt. (APA/AFP)