Die Arbeiten der von der SMG - die auch als Sponsor für den eben wieder in die Bundesliga aufgestiegenen Innsbrucker Fußballverein FC Wacker Tirol im Gespräch ist - eingesetzten Kommission seien noch nicht abgeschlossen, berichtete Durnwalder. Die Landesregierung hatte eine Kommission eingesetzt, die ein Markenzeichen schaffen sollte, das im Tourismus, bei den Südtiroler Markenprodukten wie Speck und Obst, aber auch für andere Bereiche wie Milch, Wein und anderem eingesetzt werden soll. Mit einem einheitlichen Erscheinungszeichen sollen Synergien besser genutzt werden können.
Ohne "Alto Adigo"
Vergangene Woche hatte die Arbeitsgruppe unter der Leitung von SMG-Direktor Christoph Engl auf Schloss Tirol erste Ergebnisse der betroffenen Wirtschaft, der Werbebranche und der Presse vorgestellt. Dabei betonte Engl, dass im Logo nur mehr der Begriff "Südtirol" und nicht mehr zweisprachig zusammen mit dem "Alto Adige" verwendet werden soll. Ein Markenzeichen sei nicht zu übersetzen und werbetechnisch mache es keinen Sinn, eine Übersetzung zu verwenden. Engl betonte dabei auch, dass natürlich diese rein fachliche Beurteilung politisch noch abgesegnet werden müsse.
Heftige Kritik
Die Ankündigung des einsprachigen Südtiroler Markenzeichens wurde von den italienischen Parteien aller politischen Lager in den vergangenen Tagen heftig kritisiert. Durnwalder bemängelte, dass eine von der Landesregierung beauftragte Kommission Teilergebnisse der Kommission bekannt gebe. Es sei korrekter, wenn das Ergebnis zuerst dem Auftraggeber übergeben werde, der darüber entscheide. Wichtig sei nun, die Richtlinien zu erarbeiten. Es genüge nicht, nur ein Logo zu schaffen. Dieses müsse in ein Umfeld, in einen Kontext eingebaut werden. Durnwalder ließ nach der Sitzung der Landesregierung durchblicken, dass er ein einsprachiges Logo durchaus akzeptieren könnte. Speck heiße ja auch überall Speck und der Begriff werde auch nicht übersetzt.